Hauptstadt
Ottawa
Bevölkerung
38,7 Millionen
Sprache
Englisch, Französisch
Zeitzone
UTC -3:30 bis UTC -8
Arbeitswoche
40 Stunden
Lohnnebenkosten
mindestens 7,91%
Währung
Kanadischer Dollar (CDA)
Gehaltsabrechnung
mindestens monatlich
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Einer der Gründe, warum es für internationale Unternehmen so attraktiv ist, Mitarbeiter in Kanada einzustellen, ist natürlich die nicht vorhandene Sprachbarriere. Hinzu kommt, dass Kanadas Arbeitskräfte zu den am besten ausgebildeten der Welt gehören. Mehr als die Hälfte der aktiven Bevölkerung des Landes im Alter zwischen 25 und 64 Jahren hat einen Abschluss von einer tertiären Bildungseinrichtung.
Das kanadische Gesetz schreibt nicht vor, dass Arbeitsverträge schriftlich abgefasst werden müssen. Es ist jedoch gängige Praxis, beim Einstellen neuer Mitarbeiter in Kanada, einen schriftlichen Arbeitsvertrag aufzusetzen, zumal er für beide Parteien eine verlässliche Rechtsgrundlage darstellt.
Arbeitsverträge in Kanada gelten standardmäßig als unbefristet. Befristete Verträge sind aber ebenfalls möglich. Unabhängig von seiner Dauer sollte jeder Arbeitsvertrag zumindest Informationen über die folgenden grundlegenden Arbeitsbedingungen enthalten:
Vertragsparteien
Vertragsbeginn (und Vertragslaufzeit für befristete Arbeitsverträge)
Arbeitsort
Beschreibung der Tätigkeit
Grundgehalt sowie Sonderzahlungen und Prämien
Arbeitszeiten und Überstundenregelung
Urlaubstage
Kündigungsfristen
Probezeit
Wettbewerbsverbotsklausel
Mit Ausnahme von Québec, wo die Sprachpolitik die Verwendung des Französischen vorschreibt, sollten Arbeitsverträge in Kanada auf Englisch abgefasst sein. Gehälter und andere Vergütungen sind in Kanadischen Dollar anzugeben.
In den meisten Provinzen und Territorien ist die Probezeit auf drei Monate begrenzt – außer in New Brunswick, Prince Edward Island und Yukon, wo die Probezeit bis zu sechs Monate betragen kann. Unabhängig von ihrer Länge sollten Probezeiten immer klar im Arbeitsvertrag eines Mitarbeiters festgehalten werden.
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In Kanada variieren die grundlegenden Arbeitsnormen zwischen den Provinzen und Territorien – einschließlich Arbeitszeit, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubsansprüche, Besteuerung und Kündigungsfristen. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Informationen in diesem Guide auf Branchen und Unternehmen, die den bundesstaatlichen Vorschriften unterliegen, wie sie im kanadischen Arbeitsgesetzbuch festgehalten sind.
Auf bundesstaatlicher Ebene gilt in Kanada eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden, unterteilt in fünf Acht-Stunden-Tage. Arbeitnehmern steht ein Ruhetag pro Woche zu, in der Regel Sonntag. In keinem Fall sollte die reguläre Wochenarbeitszeit eines Mitarbeiters 48 Stunden überschreiten.
Jegliche Arbeit, die ein Mitarbeiter über seine normale Wochenarbeitszeit hinaus leistet, zählt als Überstunden und muss entsprechend vergütet werden. In den meisten Provinzen und Territorien liegt der Überstundenzuschlag bei 50 Prozent. Die Rechtsnormen variieren jedoch bezüglich der konkreten Definition von Überstundenarbeit sowie hinsichtlich der maximal erlaubten Anzahl an Überstunden.
Der Zahlungsrhythmus von Löhnen, beziehungsweise Gehältern kann in Kanada sehr unterschiedlich ausfallen. Neben wöchentlicher oder zweiwöchentlicher Bezahlung gibt es auch die Möglichkeit, Mitarbeiter halbmonatlich oder monatlich zu bezahlen. Unter keinen Umständen sollten zwei aufeinanderfolgende Zahltage mehr als einen Monat auseinander liegen.
Jede Provinz in Kanada hat ihren eigenen Mindestlohn. Zusätzlich gibt es jedoch einen föderalen Mindestlohn, der aktuell (Stand März 2022) bei 15,00 CAD pro Stunde liegt – soll im April 2022 auf 15,55 CAD ansteigen. Die Mindestlöhne in den verschiedenen Provinzen und Territorien wie folgt festgelegt (Angaben in Kanadischen Dollar und pro Stunde):
Alberta: 15 Dollar
British Columbia: 15,20 Dollar
Manitoba: 11,95 Dollar
New Brunswick: 11,75 Dollar
Newfoundland and Labrador: 12,75Dollar
Northwest Territories: 15,20 Dollar
Nova Scotia: 12,95Dollar
Nunavut: 16,00 Dollar
Ontario: 15,00 Dollar
Prince Edward Island: 13,00 Dollar
Quebec: 13,50 Dollar
Saskatchewan: 11,81 Dollar
Yukon: 15,20 Dollar
Ein Arbeitnehmer, dessen Beschäftigungsverhältnis auf bundesstaatlichen Regelungen beruht, hat Anspruch auf 17 Wochen unbezahlten Krankenstand. Dauert die krankheitsbedingte Abwesenheit eines Mitarbeiters länger als drei Tage, muss dieser bei seiner Rückkehr an den Arbeitsplatz ein ärztliches Attest vorlegen.
Krankengeld kann einem Mitarbeiter bei Abschluss des Arbeitsvertrags als zusätzliche Leistung in Aussicht gestellt werden. In einigen Provinzen und Territorien sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, ihren Mitarbeitern eine gewisse Mindestanzahl an bezahlten Krankheitstagen zu gewähren. Die meisten Provinzen in Kanada sehen jedoch keine Bezahlung während des Krankenstandes vor.
Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften bezüglich von Bonus- oder Prämienzahlungen.
Erfahren Sie alles, was Sie über Gehälter, Steuern, Sozialabgaben uvm. wissen müssen in unserem Payroll-Guide für Kanada.
Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gelten in Kanada die folgenden Steuer- und Sozialversicherungssätze (Stand 2022):
Arbeitgeber
variiert
5% Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) auf nationaler Ebene – fünf Provinzen erheben eine harmonisierte Umsatzsteuer (HST) in Höhe von 13% oder 15%
Körperschaftsteuer wird auf föderaler und provinzialer Ebene erhoben (Sätze variieren)
Arbeitnehmer
bis zu 33% *
15% bis 33% Einkommensteuer auf nationaler Ebene
bis zu 25,75% Einkommensteuer in den einzelnen Provinzen und Territorien
Arbeitgeber
mindestens 7,91%
5,7% Rentenversicherung (CPP) – separates Rentensystem in Québec
2,21% Arbeitslosenversicherung (EI)
plus 1,95% – 4,26% spezielle Arbeitgebersteuer als Beitrag zur Krankenversicherung – nur in einigen Staaten
Québec erhebt zusätzliche Sozialabgaben.
Arbeitnehmer
7,28%
5,7% Rentenversicherung (CPP) – separates Rentensystem in Québec
1,58% Arbeitslosenversicherung (EI)
* Weitere Informationen
Individuelles Einkommen wird progressiv besteuert, wobei auf nationaler Ebene die folgenden Steuerstufen gelten:
bis zu 50.197 CAD: 15%
50.197 CAD – 100.392 CAD: 20,5%
100.392 CAD – 155.625 CAD: 26%
155.625 CAD – 221.708 CAD: 29%
über 221.708 CAD: 33%
Zusätzlich müssen Arbeitnehmer in Kanada auch Einkommensteuer an die Provinzen bzw. Territorien zahlen. Die Sätze variieren zwischen 11,05 % (Nunavut) und 25,75 % (Québec).
Bitte beachten Sie, dass die hier angegebenen Sozialabgaben nicht unbedingt die tatsächlichen Beschäftigungskosten widerspiegeln. Diese können je nach Arbeitsvertrag und aufgrund anderer Faktoren (z. B. 13. und 14. Gehalt, Zuschüsse zur Krankenversicherung, Rückstellung für Abfindungen etc.) abweichen.
Nach Vollendung des ersten Beschäftigungsjahres haben Arbeitnehmer in Kanada Anspruch auf zwei Wochen bezahlten Jahresurlaub (allgemeiner Standard in den meisten, aber nicht allen Provinzen). Nach fünf Jahren Betriebszugehörigkeit erhöht sich der Jahresurlaub auf drei und nach zehn Jahren auf vier Wochen.
Zusätzlich erhält jeder Mitarbeiter ein Urlaubsgeld, das von der Anzahl an bezahlten Urlaubstagen abhängt und mindestens 14 Tage vor Urlaubsantritt ausgezahlt werden sollte. Während die Höhe des Urlaubsgeldes je nach Provinz variiert, gelten auf Bundesebene die folgenden Berechnungsgrenzen:
zwei Wochen = 4% des Jahresverdienstes
drei Wochen = 6% des Jahresverdienstes
vier Wochen = 8 % des Jahresverdienstes
Arbeitnehmer, die unter die bundesstaatliche Gesetzgebung fallen, erhalten außerdem elf bezahlte freie Tage anlässlich der gesetzlichen Feiertage, die in Kanada begangen werden. Für unter provinzialer oder territorialer Gesetzgebung beschäftigte Mitarbeiter variiert die Anzahl der bezahlten Feiertage pro Jahr zwischen sechs und neun – je nach Feiertagskalender der Region.
Nach Bundesrecht haben schwangere Arbeitnehmerinnen Anspruch auf bis zu 15 Wochen Mutterschutz, in denen sie Mutterschaftsgeld in Höhe von 55 Prozent ihres üblichen Verdienstes erhalten – begrenzt auf 595 Dollar pro Woche. Je nach Provinz kann der Mutterschutz länger ausfallen, dafür aber unbezahlt sein.
Während der Vaterschaftsurlaub in Kanada im Allgemeinen als Teil der Elternzeit betrachtet wird, hat Québec einen separaten unbezahlten Vaterschaftsurlaub eingeführt.
Mütter und Väter von neugeborenen Kindern können bis zu 69 Wochen Elternzeit nehmen – der Standard sind 40 Wochen Elternzeit. Adoptiveltern steht das gleiche Recht zu. Während das Elterngeld für die 40-wöchige Elternzeit auf 55 Prozent festgelegt ist, beträgt das Elterngeld im Fall der verlängerten Elternzeit nur 33 Prozent des normalen Einkommens des jeweiligen Elternteils – begrenzt auf jeweils 638 Dollar beziehungsweise 383 Dollar pro Woche.
Elternzeit ist in Kanada ein Familienanspruch. Das heißt, dass die 40 (bzw. 69) Wochen von beiden Elternteilen gemeinsam genutzt werden müssen. Ein Elternteil kann maximal 35 Wochen Elternzeit beantragen – 61 Wochen, wenn die Eltern sich für die verlängerte Elternzeit entscheiden.
Nach Bundesrecht stehen Mitarbeitern außerdem die folgenden Sonderurlaube zu:
5 Tage Urlaub bei Todesfall innerhalb der Familie
28 Wochen unbezahlter Pflegeurlaub für Mitarbeiter, die sich um ein schwer erkranktes Familienmitglied kümmern müssen
52 Wochen unbezahlter Urlaub, wenn das Kind eines Mitarbeiters vermisst wird
104 Wochen unbezahlter Urlaub wenn das Kind eines Mitarbeiters stirbt
5 Tage bezahlter oder unbezahlter Urlaub zur Erledigung von Familienangelegenheiten
10 Tage bezahlter oder unbezahlter Urlaub bei häuslicher Gewalt
unbezahlte Freistellung für Gerichtstermine
Da der gesetzliche Krankenstand in Kanada in der Regel unbezahlt ist, bieten die meisten Arbeitgeber ihren Mitarbeitern Krankengeld sowie zusätzliche Optionen zur Krankenversicherung an.
Laut Gesetz kann das Arbeitsverhältnis in mehreren Fällen beendet werden. Dazu zählen neben einer einvernehmlichen Aufhebung des Beschäftigungsverhältnisses, dem Auslaufen eines befristeten Anstellungsvertrags oder der Kündigung durch den Mitarbeiter auch die folgenden Kündigungsgründe (nicht vollständige Liste):
Massenentlassung – die entsprechenden Regelungen variieren zwischen den Provinzen und Territorien
betriebsbedingte Kündigung, z.B. wegen Stellenabbau
Liquidation des Unternehmens
Verstoß gegen den Arbeitsvertrag
fristlose Entlassung wegen groben Fehlverhaltens, z. B. Diebstahl, Unehrlichkeit, Belästigung
Minderleistung des Mitarbeiters – theoretisch möglich, in der Praxis jedoch schwer zu beweisen
Nach Bundesrecht müssen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern bei einer Kündigung eine Kündigungsfrist von mindestens zwei Wochen einräumen – vorausgesetzt, die Betriebszugehörigkeit des Mitarbeiters beträgt mehr als drei Monate.
Je nach Provinz variieren die Kündigungsfristen zwischen einer und acht Wochen. Alternativ haben Arbeitgeber die Möglichkeit, das dem Angestellten für die Dauer der Kündigungsfrist zustehende Gehalt auszuzahlen. Die Kündigungsfristen gelten nicht für befristete Arbeitsverträge.
Nach einer Betriebszugehörigkeit von mindestens zwölf Monaten haben Arbeitnehmer Anspruch auf eine Abfindung in Höhe von zwei Tageslöhnen, beziehungsweise Tagesgehältern für jedes vollendete Dienstjahr.
Dieser Guide dient ausschließlich zu Informationszwecken und ist nicht als Rechtsberatung zu verstehen. Der Inhalt dieses Guides enthält allgemeine Informationen, und obwohl wir diesen Guide regelmäßig aktualisieren, spiegelt er möglicherweise nicht die aktuellen rechtlichen Entwicklungen wider. Die Lano Software GmbH lehnt jegliche Haftung für Handlungen ab, die Sie auf der Grundlage der in diesem Guide enthaltenen Inhalte vornehmen oder unterlassen.
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